Die dokumentarische Familienfotografie und ihr gesellschaftlicher Beitrag

Welchen Beitrag leisten ungestellte Familienfotos aus dem Alltag und warum genau tut die dokumentarische Familienfotografie das?

Dokumentarisch erstellte Fotos lassen Dich fühlen, erinnern und reflektieren. Sie hinterlassen ein heimeliges Gefühl, denn sie zeigen Dich in Deiner vertrauten Umgebung mitten in Deinem Alltagsleben.

Dokumentarisch erstellte Fotos zeigen oftmals das bunte Ausmaß an Familiensituationen, mit denen wir uns identifizieren können. Und wollen wir nicht alle dieses Gefühl von Verbundenheit spüren, gerade wenn man als Familie mit herausfordernden Situationen konfrontiert ist?

Halte doch mal ganz kurz inne und überlege Dir, was das Ansehen von gestellten eigenen Familienfotos bei Dir auslöst.
Denke dabei zum Beispiel an typische Strandfotos in beigefarbener Kleidung oder an Gruppenfotos, auf denen alle in die Kamera lächeln. Oder wie eben diese Fotos von Euch erstellt wurden.

Jetzt halte bitte mal kurz inne und erinnere Dich an die Fotos, die Du selbst aufgenommen hast und erinnere Dich, warum Dir dieser genau Moment wichtig erschien. Welche Momente finden sich auf Deinem Handy oder auf Deiner Kamera? Welche sind Dir so wichtig, dass Du sie ausgedruckt hast und möglicherweise in ein Fotoalbum geklebt hast? Meist sind dies unsere Lieblingsfotos. Fotos, die mit Emotionen verbunden sind. Und bestimmt sind das Fotos aus Deinem Alltag.

Und jetzt versuche Dich an Fotos aus Deiner Kindheit zu erinnern. Gibt es ein besonderes Fotos, das Du als sehr wertvoll empfindest? An welches denkst Du gerade? Was macht dieses Foto für Dich so wichtig, dass es Dir beim Durchforsten Deiner Erinnerungen in den Kopf kommt? Auch jetzt stelle ich die Vermutung in den Raum, dass es Fotos sind, die Dich als Kind mit Deinen Freunden, Deinem Lieblingsspielzeug, Dich in Deiner Lieblingskleidung oder mit Personen zeigen, die Dir sehr wichtig sind.

Welche Gedanken kommen Dir dabei? Welche Emotionen lösen diese Fragen und Erinnerungen bei Dir aus?

Wenn sich jetzt bei Dir Gedanken wie "ich möchte genau solche Alltagsfotos für mich und meine Kinder konservieren, bevor ich viele Dinge vergessen habe", dann zögere nicht, in die dokumentarische Familienfotografie zu investieren. Denn sie ist Dein wahres Zeitzeugnis.

Jetzt möchte ich aber nochmal, dass Du über Fotos nachdenkst, die andere Situationen darstellen. Sagen wir mal, du schaust Dir eine Wutsituation bei einer für Dich fremden Familie an. Wie fühlst Du Dich dabei? Geht das in die Richtung "ach, irgendwie sitzen wir doch alle im gleichen Boot!" oder "ohje, da fühle ich total mit".

Im Prinzip kann man die Liste beliebig verlängern.

Alle Familiensituationen dürfen in das Fotoalbum. Denn eine Geschichte kann nur dann komplett erzählt werden, wenn auch möglichst umfangreich Details festgehalten wurden. Und damit meine ich Fotos vom Aufwachen, über das Anziehen, Frühstücken, Mittagessen bis es abends wieder ins Bett geht.

Wie stimmt Dich der Gedanke, dass Du über solch einen Schatz verfügst?

Ja, welchen gesellschaftlichen Beitrag leisten denn nun dokumentarisch erstellte Fotos?

Sie schaffen es, Dinge sichtbar zu machen, die vielleicht im Verborgenen geblieben wären. Sie schaffen Aufmerksamkeit für das echte Wochenbett, das echte Familienleben, das echte Festhalten von Emotionen jeder Art.

Und das wichtigste dabei: sie erschaffen ein Zeitzeugnis über unser jetziges Leben inmitten unserer Gesellschaft. Wo leben wir, wie leben wir und was uns wichtig ist.

Irgendwann wollen wir alle nochmal in die Vergangenheit abtauchen, wobei manch einer sich bereits Fragen gestellt hat, die nur anhand von Fotos beantwortet werden können. Möchtest Du emotional wichtige Momente erneut erleben? Möchtest Du die Fragen Deiner Kinder nach dem wie und wo und wann und “wie haben wir wann, wie, wo und mit wem unsere Kindheit verbracht” farbenfroh und authentisch beantworten können?

Konnte ich Dir einen kleinen Einblick in das “warum” der dokumentarischen Fotografie geben und Dich neugierig machen?


Möchtest Du mehr über mich und meine Arbeit erfahren? Dann schreibe mir doch gerne!

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